Nahezu täglich hat der Goldpreis - in US-Dollar gerechnet - in den letzten Tagen neue Rekordwerte erreicht. In Euro gerechnet ist dies nicht mehr der Fall. In vielen anderen Währungen hat der Goldpreis ebenfalls keine neuen Rekorde erzielen können. Markttechnisch - vor allem im Hinblick auf die extrem positive Stimmung für Gold - ist Vorsicht angebracht. In Anbetracht der Gold zugedachten Funktion als "sicherer Hafen" scheint es fast so, als ob die Mehrheit der Anleger das Risiko bei Gold nahezu völlig ausblendet. Unsere ausführliche Studie zum Gold können Sie sich unter www.gruener-fisher.de anfordern. Wo liegen die Gefahren? Wie sollte man sich jetzt verhalten?
Gold in USD - Tageschart
Im Tageschart ist das heutige Verlaufshoch fast punktgenau der von uns anvisierte Zielbereich von 1.365 US-Dollar. Die heutige Tageskerze scheint dabei ein so genannter Shooting Star zu werden. Während in den Medien heute überall die neuen Rekordwerte beim Gold gefeiert werden, scheint die Situation bereits kurzfristig zu kippen. Sie können davon ausgehen, dass die Gold-Käufer der letzten Tage die berühmten "zittrigen Hände" sind, die sich von ihren Positionen im Falle einer deutlichen Korrektur auch schnell wieder trennen werden.
Gold in USD - Wochenchart
Im Wochenchart ist schön ersichtlich, dass der theoretische Kurszielbereich, der sich aus der Projektion der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation gebildet hat zwischen 1.350 und 1.380 USD anzusiedeln ist. Dieses Ziel wurde heute erreicht. Zumindest eine heftige Korrektur liegt jetzt in der Luft.
Gold in USD vs. Gold in Euro
Während der Goldpreis in US-Dollar einen neuen Rekord erzielen konnte, befindet sich der Preis in Euro gerechnet eher auf dem Rückzug. Der steigende Goldpreis konnte den schwachen US-Dollar für einen europäischen Investor in den letzten Wochen nicht mehr ausgleichen.
Fazit
Die theoretischen Kursziele aus unserer Gold-Studie sind erreicht. Die Gefahr eines zumindest deutlichen Rückschlages ist deutlich angestiegen. Der heute erreichte Kursbereich ist in vielerlei Hinsicht signifikant. Sentimenttechnisch hat der jüngste Anstieg die Risikoaversion gegenüber Gold deutlich sinken lassen. Der "einzig verbliebene sichere Hafen und ultimative Sachwert" scheint jetzt Gold zu sein. Genau in dieser Stimmung enden oftmals langfristige Aufwärtsbewegungen bzw. setzen große Korrekturen ein. Seien Sie vorsichtig!