DAX mit Schwäche!

Der DAX hinkt der Welt hinterher!

Der heutige dreifache Verfall lenkt vom bisherigen Jahresverlauf ab. Der DAX hat zwar in den letzten Tagen deutlich zulegen können. Im internationalen Vergleich hinkt der DAX jedoch deutlich hinterher. Das bisherige Plus beträgt nur rund 1 %. Geht diese Schwäche weiter? Wie sollte man sich in diesem Umfeld verhalten?

DAX vs. S&P 500 - DAX hängt zurück

Der Kursverlauf seit Jahresanfang zeigt deutlich: Der DAX hat mehr verloren als sein großer Bruder S&P 500 in den USA und auch weniger gewinnen können. Per Saldo liegen die US-Märkte rund 5 % vorne. Währungsbereinigt sogar über 10 %. Eine globale Strategie ist sinnvoll.

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S&P 500 - Stundenchart

Der S&P 500 hat in den letzten Handelssitzungen eine beeindruckende Rallye hinlegen können. Seit dem Tief am 05. Februar 2010 konnte der US-Leitindex um rund 12 % zulegen. Es bilden sich jedoch zusehends negative Divergenzen und der Markt ist kurzfristig überhitzt. Eine Korrektur ist zu erwarten. Es haben sich einige Kurslücken (Gaps) gebildet, die zumindest teilweise geschlossen werden sollten. Diese Abwärtsbewegung wird jedoch nur moderat ausfallen. Das positive Umfeld bleibt konstant.

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DAX - Stundenchart

Die technische Situation beim deutschen Aktienindex DAX ist sehr ähnlich wie beim S&P 500. Es haben sich in der Aufwärtsbewegung der letzten Wochen einige Kurslücken gebildet und der Anstieg verläuft negativ divergent. Viele technische Indikatoren haben das jüngste Hoch nicht mehr bestätigt. Zudem ist das theoretische Kursziel aus der sich gebildeten inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) erreicht worden. Viele Faktoren sprechen für eine kurzfristig einsetzende Korrektur.

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Fazit

Der DAX liegt trotz seiner schönen Rallye der letzten Tage - verglichen mit dem Jahresanfang - nur ganz leicht im Plus. Im Vergleich mit den internationalen Märkten gehört der deutsche Aktienindex in 2010 bisher eher zu den Underperformern. Die US-Aktienmärkte haben sich wesentlich besser geschlagen. Für europäische Anleger addiert sich zur besseren US-Entwicklung noch der Währungsgewinn im US-Dollar. Die Vorteile einer globalen Anlagestrategie - eine bessere Diversifikation und geringere Volatilität - kommen im bisherigen Jahresverlauf erneut voll zur Geltung. Gerade die derzeitige Schwäche des Euro - gepaart mit der Underperformance europäischer Aktien - zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine globale Sichtweise ist. Das Risiko wird hierbei eher reduziert und die Rendite tendenziell verbessert. Der bisherige Jahresverlauf in 2010 bestätigt dies.

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