Die nächste Chance ist nahe!
Korrektur ist gestartet.
Der DAX hält sich genau an seinen Fahrplan. Die Parallelen zu 2003 werden immer krasser. Betrachtet man sich die einzelnen Aspekte genauer, werden die Ähnlichkeiten immer deutlicher. Was bedeutet das für den weiteren Verlauf? Wie sollte man sich jetzt verhalten? Welche Alternativen gibt es?
2003 kommt wieder
Am 03. März 2009 schrieb ich in meinem Beitrag "Finanzkrise - DAX am Boden": Nach der Panik an den Märkten im Herbst 2008 und dem Tief am 23. Oktober, ist mit den neuen Tiefs der letzten Tage eher eine depressive Situation zu konstatieren. Die Verunsicherung ist weiter gewachsen und ein Ende der Krise scheint nicht in Sicht. Die Finanzkrise arbeitet sich rasant in die Realwirtschaft vor. Aber: War das in 2003 denn so viel anders? Als Fazit schrieb ich: Die Parallelen zum Tief im März 2003 häufen sich. Der aktuelle Stresstest für die Banken in den USA erinnert uns stark an den Stresstest für die Versicherungsbranche im Frühjahr 2003. Das technische Muster des März 2009 beim DAX ähnelt stark dem Frühjahr 2003. Die Volatilität wird sicher hoch bleiben, die Nervosität und Verunsicherung auch. Die Anzeichen für eine nachhaltige Bodenbildung verdichten sich jedoch zusehends. Wir haben das Tief damit bisher recht gut getroffen. Die Parallelen setzen sich unvermindert fort: Selbst die eingestreuten Korrekturen scheinen dem gleichen Muster zu folgen: Die Korrektur begann in 2003 am 06. Mai. Der DAX stieg seit seinem Tief am 12. März 2003 um 40,12% an. Verglichen mit dem Jahresanfang lag der DAX damals jedoch nur moderat mit rund 6% im Plus. Die Mai-Korrektur begann exakt als der DAX die 200-Punkte-Linie erreicht hatte. Und in diesem Jahr 2009?
2009 läuft bisher genau nach Plan
Die Zahlen und Muster ähneln sich stark. Der DAX hat am heutigen 07. Mai sein bisheriges Verlaufshoch bei 4.980 Punkten markiert. Der deutsche Aktienindex hat damit um 38,77% seit dem Tief am 09. März zulegen können. Verglichen mit dem Jahresanfang beträgt das Plus am Tageshoch damit moderate rund 3,5%. Die 200-Tage-Linie wurde heute ebenfalls genau erreicht. Die Parallelen erscheinen einem fast schon zu offensichtlich. 1:1 auf 2003 übertragen würden die Märkte nun einige Tage leicht abwärts bis bestenfalls seitwärts laufen. Zeit zum Nachdenken über Ihre weitere Strategie.
Fazit
Der Mai könnte der Monat der Korrektur werden. Dies sollten Sie als Gelegenheit nutzen, um über die weiteren Alternativen nachzudenken. Tages- und Festgelder bringen kaum noch vernünftige Renditen. Vernünftige Erträge lassen sich im festverzinslichen Bereich nur noch mit deutlich höheren Risiken erzielen. Parallel dazu sind die Aktienmärkte - gerade die absoluten Qualitätswerte sind besonders preiswert - noch immer sehr günstig bewertet. Es sprechen immer mehr Argumente dafür, dass ein neuer Bullenmarkt gestartet ist. In einem Umfeld mittelfristig lauernder Inflation, ausufernder Staatsverschuldung und absehbaren Währungsturbulenzen sollten die Aktienmärkte mehr und mehr zum "echten sicheren Hafen" werden. Es gilt wie immer: In den größten Krisen entstehen die besten Gelegenheiten - die besten Chancen. Zu warten bis sich diese Erholung in den Wirtschaftsdaten widerspiegeln wird, sollte zu spät sein. Die Kurse an den globalen Aktienmärkten werden dies dann - wie immer - längst antizipiert und eingepreist haben.