Der Einbruch ist nah!
Ist der Bullenmarkt am Ende?
Der Trend beschleunigt sich und die Anleger werden zunehmend unsicherer. Steht eine langfristige Wende unmittelbar bevor?
Wechseln Sie den Blickwinkel!
Um Dinge klarer zu sehen, ist es oftmals hilfreich, seinen Horizont zu erweitern. Werfen Sie einen unvoreingenommenen Blick auf den folgenden Chartverlauf. Der Kurs steht offensichtlich unmittelbar vor seinem letzten Widerstand - und wohl vor einem "finalen" Crash nach unten. Die Nackenlinie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist längst bestätigt und ein deutlich tieferes Kursziel aktiviert. Das Szenario einer abc-Korrektur ist unwahrscheinlich geworden. Die vermeintliche Abwärtswelle c extensiert und scheint sich zu einer Hauptantriebswelle auszuweiten. Der Abwärtstrend wird zunehmend steiler und fast alle Unterstützungen werden gebrochen. Ein typischer Crash-Chart hat sich gebildet. Doch um welchen Basiswert handelt es sich?
Wenn Sie meine Beiträge bereits länger verfolgen, dann kennen Sie den vorgestellten Chart bereits. Es handelt sich um den inversen Monatschart des deutschen Aktienindex DAX. Der Chartverlauf wurde von mir auf den Kopf gestellt, horizontal gespiegelt und die Farbe der roten bzw. weißen Kerzen vertauscht.
Jetzt sieht das schon anders aus
Die technische Maximal-Korrektur bei 5.864 Punkten hat der DAX heute mit exakt 5.862 Punkten fast erreicht. Diese errechnet sich aus 61,8% der Bewegung seit dem März 2000 bei 8.136 Punkten und dem März 2003 bei 2.188 Punkten. Im großen Bild ist ersichtlich, dass die jüngste Bewegung sich sogar nochmals beschleunigt hat, und der DAX seit Jahresanfang mit durchschnittlich 1% pro Woche ansteigt. Das nächste Kursziel liegt beim Hoch aus dem Sommer 1998 bei ca. 6.200 Punkten.
Fazit
Während viele Kommentatoren und Analysten die laufende Bewegung noch immer als große Korrektur im Bärenmarkt interpretieren, wird das eher wahrscheinliche Szenario fast "vergessen". Die Jahre 2000 bis 2003 können als zwei große Abwärtswellen mit einer zwischenzeitlichen Aufwärtskorrektur abgezählt werden. Sollte sich die laufende Bewegung als extensierende Hauptantriebswelle bestätigen und sich das positive Szenario durchsetzen, so wird der DAX eher früher als später neue Allzeithochs ansteuern. Auch wenn sich das heute nur wenige Investoren vorstellen können. Das 61,8%-Retracement stellt für den DAX einen weiteren Widerstand dar. Mittelfristig aufhalten wird dies den DAX jedoch eher nicht.