Die Krise!

Der Geldberg wächst und wächst...

Die Umfragewerte zum deutschen "Krisenempfinden" sind erstaunlich. Während die DAX-Konzerne nach 2004 auch 2005 ein neues Rekordjahr präsentieren werden, so ist dies an weiten Teilen der Bevölkerung völlig vorbei gelaufen. Weit verbreitet wird von einer schweren Krise gesprochen, in der sich unser Land befindet. In politischen Talkshows gewinnt man den Eindruck, das Land stehe vor dem finanziellen Ruin. Was sagen die nüchternen Zahlen?

Geldvermögen der Deutschen auf Rekordhöhe

Die Deutsche Bundesbank veröffentlichte erneut Rekordzahlen: Das reine Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland ist 2004 insgesamt erstmals auf mehr als vier Billionen Euro angestiegen. Jeder Haushalt verfügte danach im Durchschnitt über 104 000 Euro. Das sind dreieinhalb Prozent mehr als im Jahr 2003 und sogar deutliche 82 Prozent mehr als 1991. Die Banken konnten einen Anteil von fast 36 Prozent der privaten Vermögen auf ihren Konten verbuchen. Auf Platz zwei folgten die Versicherungen, die über ein Viertel der Gelder auf sich ziehen konnten. Rentenwerte und Investmentfonds lagen mit über elf Prozent fast gleichauf. Der Aktienanteil kam auf lediglich rund sechs Prozent.

Fazit

Diese Zahlen bedürfen eigentlich keines weiteren Kommentars. Man mag zwar trefflich streiten über die "ungerechte" Verteilung der Vermögenswerte. Fakt ist aber offensichtlich: Es geht den Deutschen in der Summe so gut wie niemals zuvor. Unser "Krisenempfinden" wird aber wohl auch diese Zahlen schnell wieder vergessen.

Zurück