Ist jetzt alles eingepreist?
Findet der Kursrutsch auf diesem Niveau sein Ende?
Die KarstadtQuelle-Aktie erreicht heute ein neues Mehrjahrestief und hat wichtige, technische Unterstützungszonen erreicht. Lohnt sich ein antizyklisches Investment? Der in den letzten Wochen unter die Räder gekommene Handelskonzern KarstadtQuelle hat seine Kapitalerhöhung über rund 535 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Die Bezugsrechte für die jungen Aktien, die am heutigen Dienstag erstmals gehandelt werden, sind zu 96 Prozent ausgeübt worden, teilte das Unternehmen in Essen mit. Die Großaktionäre Madeleine Schickedanz und die Gruppe Allianz/Dresdner beteiligten sich mit insgesamt rund 280 Millionen Euro an der Kapitalerhöhung. Wie ist die weitere Entwicklung nach diesen Geschehnissen zu
Bullkeil im Tageschart
Im Tageschart hat sich ein fallender, bullisher Keil gebildet. Der Kurs ist im heutigen Tagesverlauf an der Keilunterkante angekommen. Es haben sich in vielen Indikatoren positive Divergenzen ausgebildet, die den Kursverfall nicht mehr technisch bestätigen. Die den Kurs belastende Kapitalerhöhung ist abgeschlossen. Der Bereich um 6 Euro sollte als kräftige Unterstützung wirken.
"Übertreibung" im Wochenchart
Der steile Abwärtstrend im Wochenchart wurde sogar nach unten gebrochen. Oftmals ist dies ein Anzeichen für eine Übertreibung und eine in Kürze anstehende, technische Reaktion nach oben. Auch auf Wochenbasis haben viele Indikatoren positive Divergenzen ausgebildet. Die Situation ist in allen Zeitebenen klar überverkauft.
Zeit für eine Gegenbewegung
Im Monatschart ist ebenfalls ein bullisher Keil ersichtlich, der sich über mehrere Jahre gebildet hat. Mittel- bis langfristig ergibt sich technisch ein Erholungspotential bis ca. 20 Euro. Eine hohe Volatilität der Aktie ist zu erwarten, da die weiteren Sanierungsmaßnahmen von der Öffentlichkeit kritisch verfolgt werden. Wird die Sanierung erfolgreich abgeschlossen, besteht gewaltiges Potential.
Fazit
Spekulative Investoren können auf diesem Kursniveau einen Einstieg vornehmen. Der Depotanteil sollte dem erhöhten Risiko angemessen niedrig gewählt werden.