Die Korrektur sollte bald enden...

Die Angst ist in diesen Tagen allgegenwärtig. Der Markt scheint sein Ziel, die unsicheren Marktteilnehmer abzuschütteln, bald erreicht zu haben.

Korrektur nicht überraschend

In den letzten Monaten wurde immer wieder eine Korrektur herbeigeredet und das Ende der Aufwärtsbewegung verkündet. In diesem Umfeld enden keine Bullenmärkte, auch keine (wenn es denn lediglich eine sein sollte) Bärenmarktrallye. Viele Marktteilnehmer sind nach wie vor nicht oder nur sehr gering investiert. Die Zahl der Crashpropheten ist nicht spürbar kleiner geworden. Die überwiegende Anzahl der Marktteilnehmer ist weiterhin sehr vorsichtig, eher ängstlich und oft gar paralysiert. Es werden nur ungern Neuengagements eingegangen. Doch die theoretisch optimalen Zielzonen der Korrekturbewegung sind bereits in Sichtweite (siehe Charts).

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Wirtschaftspresse zeichnet Zerrbild

Die Wirtschaftspresse und diverse Sentimentindikatoren zeichnen meist ein Bild eines zu großen Optimismus und einer zu beobachtenden Sorglosigkeit unter den Investoren. Als Beleg hierfür werden diverse Sentiment- und Volatilitätsindikatoren herangezogen. Wir wiesen bereits im Laufe des letzten Jahres mehrfach darauf hin, dass unsere Beobachtungen das Gegenteil dessen zeigen. Die Marktteilnehmer sind weiterhin sehr nervös, die geringsten Kursverluste sorgen jeweils schnell wieder für Unbehagen und wir werden ständig nach den vorhandenen Risikofaktoren gefragt.

Anleger scheuen das Risiko

Anlageberater in Banken vermeiden weiterhin das Wort Aktie überhaupt zu erwähnen, um die Kunden nicht zu verschrecken. Die negativen Erfahrungen vieler Neuaktionäre des Booms 1999/2000 sitzen sehr tief. Alternative Investments und Garantieprodukte werden vermehrt nachgefragt, sehr kleine Zinserträge werden risikobehafteten Anlagen vorgezogen.

Nachhaltige Trendwende in diesem Umfeld nicht wahrscheinlich

In diesem Umfeld finden keine nachhaltigen Trendwenden statt. Der Markt diskontiert alle bekannten Nachrichten und Zukunftseinschätzungen. Lediglich Überraschungen bewegen die Märkte. Diese Überraschungen liegen weiterhin eher auf der positiven Seite. In den nächsten Tagen und Wochen werden wir zu den einzelnen Faktoren ausführlich Stellung beziehen. Wir haben in unserer 28-seitigen die einzelnen, für uns maßgeblichen Faktoren, ausführlich beschrieben. Der Ausblick eines per Saldo sehr freundlichen Aktienjahres ist unverändert intakt. Die meisten Investmentbanken und Analysten gingen zu Jahresbeginn von einem freundlichen ersten Halbjahr aus. Wie von uns erwartet und in unserer Jahresprognose beschrieben, hat sich das erste Halbjahr eher schwierig und holprig gestaltet. Im zweiten Halbjahr werden die aktuellen Ängste tendenziell abnehmen und für ein per Saldo gutes Gesamtjahr an den weltweiten Aktienmärkten sorgen. Remember 2003!

 

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